Der September startet außerordentlich erfreulich für die Dartfighters Greifswald. In unserem Bestreben uns als Verein weiter zu vergrößern, konnten wir gleich fünf neue Spieler in unseren Reihen begrüßen. Mit dabei sind Akteure, die dem Verein schon eine ganze Weile bekannt sind, aber auch ganz neue Gesichter. Alle dürften auf jeden Fall ein großer Gewinn sein. Und an dieser Stelle möchten wir euch die Neuzugänge einmal vorstellen. Wir heißen euch willkommen Paul, Steve W., Stan, Steve K. und Jürgen!
Paul Würfel, 14, Wolgast
Wir beginnen mit unserem ersten jugendlichen Mitglied. Paul ist wie so viele andere über die Weltmeisterschaft zum Dartsport bekommen. Und überzeugt hat ihn ein Märchen, das seinesgleichen suchte. Unvergessen, als das weitestgehend unbeschriebene Blatt Rob Cross seine erste Saison bei der PDC spielte und die von vielen Finalen und Turniersiegen gespickte Saison mit dem Weltmeistertitel krönte, ausgerechnet gegen den zurücktretenden Phil Taylor. Der englische Großmeister wird von einem aufstrebenden Landsmann abgelöst. „Diese Weltmeisterschaft und das Spiel von Cross haben mich so fasziniert“, sagt Paul. Und so fing er 2018 auch an zu werfen und eifert seitdem seinen Vorbildern Rob Cross und Nico Kurz nach. Und das auch auf erfolgreiche Art und Weise.
Er war schon einige Male bei uns im Training und konnte dort immer wieder überzeugen. Mit 180’ern hat er überhaupt keine Probleme, die wirft er bei uns eigentlich immer. Besonders zu erwähnen aber auch sein Sieg gegen einen unserer Top-Spieler, Kenny Sprenger, dem er dabei auch ein Finish über das Bullseye einschenkte. Und sowas macht man nicht, wenn man nicht zumindest ein Stück weit Erfahrung gesammelt hat. Die holte er sich Anfang des Jahres auf Turnieren, wo er auch auf die Dartfighters aufmerksam wurde und im Anschluss den Kontakt gesucht hat. „Ich möchte mit euch auf viele Turniere fahren. Und persönlich würde ich sehr gerne irgendwann mal ein Profiturnier spielen und – man darf ja auch träumen – gerne auch mal eine Weltmeisterschaft“, sagt Paul selbstbewusst. Paul, wir freuen uns enorm, dass du dich für die Dartfighters Greifswald entschieden hast und hoffen wir können dir auf deinem Weg helfen, damit du deine Ziele erreichst!
Steve Wege, 28, Greifswald
Mit Steve Wege haben wir jemanden gefunden, der mit dem Rechnen schon mal keine Probleme haben dürfte. Steve arbeitet im Finanzwesen und engagiert sich bereits auf anderen Ebenen sportlich. So ist er zum Beispiel Jugendtrainer beim SV 90 Görmin. Was den Dartsport angeht, so hat er zwar bereits vor sechs Jahren mit dem E-Dart angefangen, seit er vor zweieinhalb Jahren seine Steeldartscheibe geholt hat, spielt er jedoch zu unregelmäßig um Konstanz in sein Spiel zu bekommen. Dies möchte er mit dem Eintritt bei uns ändern. „Darts gehört eigentlich schon immer so ein bisschen zu meinem Leben. Ob nun im Garten der Eltern oder Großeltern, geworfen habe ich immer mal. Meist wenn die WM lief, die super Stimmung dort reißt einfach jeden mit“, sagt Steve. Und diese Stimmung ist auch einer der Faktoren, die ihm an diesem Sport gefallen. Doch auch das familiäre Verhältnis der Spieler fällt ihm immer positiv auf. „Klar, die Spieler sind Gegner am Oche. Aber dennoch ist immer eine Anerkennung für den anderen da, wenn der ein starkes Finish zeigt oder die Triple trifft. Es ist einfach ein schönes Miteinander“, so Wege.
Ein direktes Vorbild hat Steve zwar nicht, aber er sieht in vielen Spielern die positiven Eigenschaften. So zum Beispiel der unbedingte Siegeswille eines Michael van Gerwen, das Entertainment-Talent des Peter Wright oder eben auch Gerwyn Price als Beweis, dass man auch, wenn man aus einer ganz anderen Sportart kommt, Erfolg im Dartsport haben kann. Die Dartfighters Greifswald sieht Steve als gute Möglichkeit sich zu verbessern. „Ich möchte viele Tipps von euch erhalten und meine Leistung zügig steigern. Es wäre einfach toll euch bei Turnieren zu repräsentieren und mich mittelfristig über meine Leistung für den Kader der MV-Liga zu qualifizieren“, sagt Steve. Willkommen bei den Dartfighters Steve! Mit deinem sauberen Wurfstil wirst du uns noch viel Freude bereiten, wenn wir dir die etwas zu große Hektik ausgetrieben haben.
Stan Kurpchereit, 19, Greifswald
Mit Stan Kurpchereit haben wir ein weiteres großes Talent für den Verein gewinnen wollen. Der 19-Jährige trat bis zuletzt für den Dartclub Reinberg an und kommt damit aus der gleichen Riege an Spielern, aus der auch unser René Kähler hervorging. Und genau daher kennen wir Stan auch bereits sehr gut. Immer wieder trafen wir ihn auf Turnieren, wo er zum Beispiel in der Mensa im Januar eine großartige Leistung zeigte und sich den vierten Platz schnappte. Und wie gut er auch unter größerer Beobachtung ist, zeigte Stan beim northerndarts-Turnier in Stralsund, als er sich unter anderem gegen Spieler wie Ronny Sonnemann in der Gruppenphase durchsetzte und mit drei Siegen in die KO-Runde einzog. Dort unterlag er dem späteren Viertelfinalisten René Kasch, was kein Beinbruch ist. Aber genau dieses Gefühl ist es, was Stan an diesem Sport zu fasziniert. „Der Adrenalinkick, wenn man unter Druck steht, das ist für mich das Besondere am Darts“, sagt Kurpchereit.
So richtig aktiv spielt Stan seit vier Jahren Darts und ist über seine Familie zu diesem Sport gekommen. Dazu später mehr. Das Vorbild von Stan ist der aktuelle Weltmeister, „Snakebite“ Peter Wright. Über Kähler fand er den Bezug zu den Dartfighters und hat in seinen Zielen sofort den Teamgedanken verinnerlicht. „Ich möchte mit allen gemeinsam besser werden und versuchen dabei zu helfen, den Verein voran zu bringen. Und Spaß möchte ich natürlich auch mit euch haben“, sagt Stan. Das wollen wir auch, Stan! Und wir werden natürlich auch versuchen dir dabei zu helfen irgendwann mal auf einer großen Bühne zu stehen und mit deinen Fans im Rücken, zu denen wir dann auch gehören, eine Top-Leistung abzuliefern.
Steve Kurpchereit, 28, Greifswald
Kurpchereit, ja, der Name dürfte ja bereits bekannt sein. Und so ist es. Neben Stan haben wir auch seinen Bruder Steve für uns gewinnen können! Der Torwart von Traktor Kemnitz spielte wie Stan bislang in Reinberg und möchte nun den nächsten Schritt nach vorne wagen. „Ich möchte mehr Erfahrung in dem Sport sammeln und von den anderen Spielern profitieren um mich weiter zu verbessern“, sagt Kuprchereit. Auch Steve kennen wir selbstverständlich schon von unzähligen Turnieren. Nicht nur an den monatlichen Events im Mensaclub nahm er teil, er war auch beim ersten Turnier in Plötz am Start und konnte in Zirchow sogar mal einen Pokal mit nach Hause nehmen. Zudem war auch er in Stralsund beim Event von northerndarts.de mit am Start. Zwar unterlag er dort in der Gruppenphase dem Titelverteidiger Henrik Hübner, wofür ihn René Kähler später auf der Bühne „rächen“ sollte, zwei souveräne Siege brachten Steve aber ebenfalls weiter in die KO-Runde. Dort entwickelte sich eine enorm enge Partie gegen Marius Drüding, die Steve letztlich knapp mit 2:3 verlor.
Steve ist bereits sehr erfahren was Darts angeht. Er wurde durch die WM 2010 von dem Sport gepackt und spielte seitdem bereits viel mit Freunden. „Das besondere an diesem Sport ist, dass man es eigentlich überall spielen kann. Man hängt sich einfach eine Scheibe an die Wand und los geht’s. Mein Vorbild ist Michael van Gerwen mit seiner Art und Weise wie er seine Spiele bestreitet. Das finde ich einfach klasse“, sagt Kurpchereit. Steve war schon lange interessiert ein Teil der Dartfighters zu werden. So habe er schon früh gehört, dass sich in Greifswald ein Verein gründen wolle und sei von Anfang an interessiert daran gewesen ein Teil davon zu sein. Steve, das bist du von nun an! Und wir freuen uns auch bei dir sehr darüber. Wir haben dich als sehr sympathischen Knaben kennengelernt und sind uns sicher, dass wir nicht nur dich, sondern du auch uns weiterbringst!
Prof. Dr. Jürgen Giebel, 59, Greifswald
Kinder, jetzt wird es akademisch. Darts ist Kneipensport? Das machen nur die bierbäuchigen Säufer? Mitnichten! Mit Jürgen Giebel haben wir einen echten Professor für den Verein gewinnen können. Alleine das zeigt schon, wie vielschichtig dieser Sport geworden ist. Er geht durch alle Gesellschaftsschichten, jeder kann Gefallen daran finden. So auch Jürgen, den zwei Dinge mit Mola Adebisi verbinden. Zum einen sind beide in Uelzen geboren, zum anderen haben beide ein großes Talent für Entertainment. Jürgen ist ein echter Spaßvogel und weiß uns mit seinen Anekdoten zu erfreuen. Im Jahr 1993 kam er nach Greifswald, arbeitet im Institut für Anatomie und Zellbiologie. Zum Dartsport hat er durch die WM 2016 gefunden, woraufhin er gemeinsam mit seinem Sohn wie er selber sagt mit „Spielzeugpfeilen“ auf eine billige Scheibe geworfen hat. Auf der Terrasse, mit Handschuhen im Winter. „Nach einem Gespräch mit Mama haben wir dann aber einen Darts-Flur eingerichtet, mit vernünftigem Material. Da wir sehr sportlich sind haben wir gedacht, dass wir das auch können…halbwegs…“, erzählt Jürgen.
Für ihn sind die Präzision und das Filigrane an dem Sport sehr faszinierend. Im Januar hatte sich Jürgen dann beim Turnier im Mensaclub ausprobiert und ist dort ins Gespräch mit dem richtigen gekommen: unserem heutigen Vorstandsvorsitzenden Sebastian Pöpplow. „Ich war damals schon auf der Suche nach einer Möglichkeit mit Dartfans zu werfen. Mein Ziel mit dem Verein ist es Darts weiter zu verbreiten. Es wird doch noch immer unterschätzt. Vielleicht gelingt es uns ja auch mal eine Jugendtruppe zu gründen“, sagt Jürgen. Für ihn geht es vor allem um den Spaß an der Sache. Spaß wollen wir auch und mit dir Jürgen dürften wir dafür den Richtigen gefunden haben. Wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Zeit mit dir und auf viele lustige Gespräche!